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Morbus Alzheimer ist eine relativ seltene neurologische Krankheit, die bis heute noch nicht vollständig erforscht ist. Genannt wird sie nach dem Arzt Alois Alzheimer aus Würzburg (1864 - 1915). Er beschrieb die Krankheit als erster um 1910. Nur ca. 1 bis 2 Prozent der Menschen sind an dieser Form der Demenz erkrankt. Allerdings steigt die Erkrankungsrate erst bei Personen über 70 Jahren mit zunehmendem Alter. Aber auch bei den 90-Jährigen oder älteren ist die größte Mehrheit nicht betroffen.

Der meist sehr lange Verlauf endet damit, dass eine Person weder Erinnerungen an vor kurzem Passiertes noch an das längst Vergangene (Langzeitgedächtnis) hat. Diese Person kann nichts mehr zur eigenen Lebensführung beitragen. Also: sie isst nicht; kann nicht mehr stehen oder gehen; ist inkontinent; versteht keine Worte und spricht nicht. Dem gehen jedoch fünf bis fünfzehn Jahre voraus, in denen die Person deutlich weniger hilflos ist und nur in einem geringen Umfang Langzeit-Pflege benötigt. Oft kann sich die Person noch über Jahre an Vergangenes erinnern und sich auch über den Umgang mit ihrer Familie etc. freuen. Die stetig zunehmende Belastung der Angehörigen hängt auch mit der vorhersehbaren weiteren Verschlechterung und Ängsten darüber zusammen.

Die Therapie versucht vor allem, die Komplikationen der Vergesslich- und Hilflosigkeit zu verhüten.



Bereits ca. acht Jahre bevor Morbus Alzheimer (relativ) sicher diagnostiziert werden kann, sind geringe Auffälligkeiten in neuropsychologischen Tests nachweisbar. Dazu gehören z B Probleme mit dem Kurzzeitgedächtnis. Unter Umständen kommt es bereits zu leichten Beeinträchtigungen beim Sprachverständnis und der persönlichen Zieleverfolgung. Beeinträchtigungen der Affekte wie Depression und Teilnahmslosigkeit treten auf. All diese Hinweis sind aber eben nicht nur für diese Erkrankung typisch. Es kann zu Verwechslungen bei deren Zuordnung kommen. Eine Diagnosstellung in diesem frühen Stadium ist nicht möglich.


Hinweis auf die …

Erste Warnzeichen[]

Das amerikanische National Institute on Aging hat sieben Warnzeichen formuliert, die evtl. auf eine beginnende Alzheimersche Erkrankung hinweisen können und welche die Menschen in der nahen Umgebung veranlassen sollten, ärztlichen Rat einzuholen:

  1. Der Erkrankte wiederholt immer wieder die gleiche Frage.
  2. Der Erkrankte erzählt immer wieder die gleiche kurze Geschichte.
  3. Der Erkrankte weiß nicht mehr, wie bestimmte alltägliche Verrichtungen wie Kochen, Kartenspiel, Handhabung der TV-Fernbedienung funktionieren.
  4. Der Erkrankte hat den sicheren Umgang mit Geld, Überweisungen, Rechnungen und Ähnlichem verloren.
  5. Der Erkrankte findet viele Gegenstände nicht mehr oder er legt sie an ungewöhnliche Plätze (unabsichtliches Verstecken) und verdächtigt andere Personen, den vermissten Gegenstand weggenommen zu haben.
  6. Der Erkrankte vernachlässigt anhaltend sein Äußeres, bestreitet dies aber.
  7. Der Erkrankte antwortet auf Fragen, indem er die ihm gestellte Frage wiederholt.

Auch das kommt noch lange keiner fachärztlichen Diagnose nahe!

In der Serie[]

Siehe bei

Adele Webber

Die  Alzheimer-Studie

Weitere Informationen[]

z. B.

Literatur[]

  • Michael Jürgs: Alzheimer: Spurensuche im Niemandsland. Bertelsmann Taschenbuch, 2006. ISBN 978-3-570-00934-5

Video[]

Weblinks[]

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